Pacific Rim Uprising: Review

Pacific Rim Uprising: Review

Pacific Rim Uprising

10 Jahre nachdem die Kaijū besiegt wurden, schlägt sich Jake Pentecost (John Boyega), der Sohn des Legendären Jäger Piloten Stacker Pentecost, mit Diebstählen durchs leben.
Dabei trifft er auf die junge Amara (Madeleine McGraw), die sich mit geklauten Teilen ihren eigenen Jäger gebaut hat.
Doch kommen sie schnell in Schwierigkeiten und werden verhaftet.
Als einziger Ausweg vor dem Gefängnis bleibt den beiden nur in das Jäger-Programm des Pan Pacific Defense Corps einzutreten.
Dort wird allerdings schnell klar, dass die Jäger ein Auslaufmodell sind und durch Drohnen ersetzt werden sollen.
Viel mehr wollen wir an dieser Stelle auch nicht über die Handlung verraten.

Nachdem Pacific Rim noch ein Herzens-Projekt von Guillermo del Toro (Shape of Water) zur Huldigung der alten Kaijū Filme war, und noch einen gewissen Charme hatte, so bleibt bei Pacific Rim Uprising leider nicht viel davon übrig.
Steven S. DeKnight (Regisseur), der hier sein Regiedebüt für’s Kino feiert, gelingt es an keiner Stelle an den ersten Teil heranzukommen.
Pacific Rim Uprising wirkt durchgehend konstruiert und sehr vorhersehbar.
Dem Zuschauer wird wie mittlerweile im Blockbuster Kino leider üblich, wenig bis gar nichts zugetraut.
So wird von Beginn an alles für die Handlung relevante wieder und wieder erklärt, was sich bis zum Ende des Films durchzieht.
Auch der Plot Twist wird gefühlt alle 10 Minuten angedeutet.
Hier wird mal wieder die Hollywood Blaupause für Fortsetzungen rausgeholt: schneller, lauter, größer.
Dabei vergisst der Film über weite Strecken die Stärken von Pacific Rim, welche in den Kämpfen zwischen Kaijūs und Jägern lagen.
Vor allem die erste Hälfte des Films fühlt sich dabei mehr nach einem Tranformers-Abklatsch als nach Pacific Rim an.

Doch ist nicht alles schlecht in Pacific Rim Uprising, wenn uns auch die meisten Charaktere wie Nate Lambert (Scott Eastwood) mangels Charakterentwicklung und schwachem Schauspiel, schlicht egal bleiben.
So sticht John Boyega (Jake Pentecost) durch Charme und eine gute schauspielerische Leistung doch deutlich heraus.
Auch die noch sehr junge Cailee Spaeny (Amara Namani) weiß als Sidekick zu überzeugen.
Spätestens wenn der Film zu seiner Kerndisziplin kommt, den Kämpfen zwischen Kaijūs und Jägern, kann man auch seinen Spaß haben.
Auch wenn die Kämpfe nicht ganz die Qualität des ersten Teils haben, ist es doch sehr unterhaltsam wenn sich Riesenroboter und Kaijū eins auf die Mütze geben.
Auch technisch erlaubt sich Pacific Rim Uprising keine groben Fehler.
Kamera, Schnitt und Spezialeffekte sind alle auf einem anständigen Niveau.
Hier wurden keine Experimente gemacht und nichts gewagt.

Fazit

Wer einfach nur einen simplen Action Film sehen will, und sich nicht an der plumpen Story sowie den blassen Charakteren stört, kann mit Pacific Rim Uprising seinen Spaß haben.
Die Kampfszenen sind, auch wenn sie nicht an den ersten Teil herankommen, doch durchaus unterhaltsam.
Wer allerdings auch von einem Action Film ein bisschen mehr erwartet als plumpe Action und schlechte Dialoge, der sollte sich lieber nochmal den erste Teil anschauen.
Das Fehlen von Guillermo del Toro ist in Pacific Rim Uprising deutlich spürbar, dem Film fehlt es letztendlich an jeglicher Kreativität.
So bleibt nicht viel übrig außer ein paar nett anzusehender Kämpfe und der Charme von John Boyega.
Wir geben Pacific Rim Uprising daher nur 2 von 5 Sternen.

Bild Quelle: © Universal Pictures


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