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Ghul Kritik – Lohnt sich die Indische Horror Miniserie von Netflix?

Ghul Kritik

Bereits vor einigen Wochen hatten wir das erste Mal von der indischen Netflix Produktion berichtet. Nun kann man sie auch endlich von Zuhause aus streamen. Wir erzählen euch, ob sich ein Blick in die Horror Miniserie Ghul lohnt!

Ghul Handlung:

Die Miniserie mit dem Original Namen Ghoul führt den Zuschauer relativ schnell in das dunkle, furchteinflössende Setting ein. Wir begleiten die junge Nida Rahim auf ihrem Weg zur Militär Akademie. Dabei wird besonders schnell deutlich, dass die Gegebenheiten in der dystopischen Zukunft andere darstellen, als wir das aus einem liberalen Land womöglich kennen. Hier dreht sich viel um Loyalität zum Staat und um die Bekämpfung von Terroristen, deren Straftaten nicht nur Bombenanschläge darstellen. Es scheint fast, dass Kritiker und Opposition genauso wenig willkommen geheißen werden.

Zu Beginn wird klar, dass Nida sehr loyal und pflichtbewusst ihrer Ausbildung und ihrer Arbeit gegenüber steht. So schwärzt sie sogar ihren eigenen Vater aufgrund seiner politischen Ausrichtung bei den Behörden an. Dies führt sie sofort in ein geheimes Gefängnis, indem sie fortan als Verhör Technikerin arbeiten soll. Doch als eines Tages der Terroristen Anführer Ali Saeed eingekerkert wird, nimmt der Alptraum seinen Lauf.
Um euch nicht den Spaß und die Spannung zu verderben, werden wir hier nicht weiter auf die Handlung eingehen.

Ghul Kritik:

Allgemein war die Horror Miniserie Ghul eine willkommene Abwechslung zu all der Romantik, der Fantasy und den Dramen, die einem momentan begegnen. Sie präsentiert eine überzeugende Story, die zwar etwas Anlaufschwierigkeiten hat, jedoch den Zuschauer spätestens Ende Folge 1 in seinen Bann ziehen kann. Hierbei fanden wir vor allem die Mischung aus Militär, Mystery, Horror und Thriller nicht nur ausgeklügelt sondern auch passender als zu Beginn erwartet.

Obwohl der Hintergrund zu manchen Gegebenheiten in Richtung Mystery und Aberglauben tendierte, schaffte es der Kontrast zu Terror- und Militär-Thematik dies wunderbar wieder einzufangen. Hier konnte die Story und vor allem die filmische Leistung aufblühen und mit dem Zuschauer eine Gratwanderung durchleben zwischen düsterer Folklore und realem Wahnsinn.

In Bezug auf schauspielerischer und filmischer Leistung gab es kaum Kritikpunkte. Die indischen Schauspieler, allen voran Rhadika Apte, meisterten ihre Performance mit Bravour und konnten den Zuschauer überzeugen. Etwas mehr Tiefe hätten wir in der Charakterzeichnung einiger Protagonisten erhofft, wurden hier jedoch leider enttäuscht. Da die Horror Thematik viel Raum einnimmt, war für das Ausleben der Charaktere nur wenig Platz. Allerdings kann man hier auch behaupten, dass 3 Episoden nicht viel Zeit für eine durchdachte Figur erübrigen können.

Positiv fanden wir wiederum die filmische Leistung, wobei auch nicht vollkommen. Neben einigen Jump-Scares, die in unseren Augen eher unnötig waren, konnte Ghul die Spannung aufrecht erhalten. Erleichtert wurde die Spannungserzeugung durch die Soundtechnik und das Setting der Serie. Düstere Handlung, düsteres Setting und düsterer Sound wurden allerdings an einigen Stellen fast schon zu oft eingesetzt, schafften aber dennoch den Alptraum aufrecht zu erhalten.

Fazit der Ghul Kritik:

Alles in allem war die Miniserie Ghul von Netflix mal eine willkommene Abwechslung in der Serienlandschaft. Obwohl Folge 1 die schwächste darstellt, zieht der Horror den Zuschauer spätestens danach in seinen Bann und war durchweg solide konzeptioniert. Trotz kleiner Makel und Kritikpunkte kann man als Nervenkitzel Fan der Serie durchweg eine Chance geben.
Wir vergeben daher 3 von 5 Sternen.

Bild: ©Netflix


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