Die Welt gehört dir
Die französische Gangsterkomödie Die Welt gehört dir feierte dieses Jahr in Cannes seine Premiere, nun ist der Film auf Netflix zu sehen. Ob es sich lohnt, dem Film eine Chane zu geben klären wir in unserer Die Welt gehört dir Kritik.
Die Welt gehört dir Handlung
François (Karim Leklou) ist ein Drogendealer aus Paris. Sein großer Traum allerdings ist es die illegalen Geschäfte hinter sich zu lassen. Er will Vertriebshändler von Mr. Freeze Wassereis in Nordafrika werden und ein gemütliches Leben ohne illegale Geschäfte führen.
Als er es schafft Mr. Freeze davon zu überzeugen, dass er der richtige Mann dafür ist, offenbart sich ihm ein Problem. Seine Mutter, welche selbst eine Ganovin und hochgradig intrigant ist, verwaltet sein Geld, welches er als Startkapital benötigt. Besser gesagt, sie sollte es verwalten, denn es ist nichts mehr davon übrig. Dadurch wird François gezwungen noch einen letzten Coup zu machen, um seinen Traum zu verwirklichen.
Die Welt gehört dir Kritik
Auf den ersten Blick klingt Die Welt gehört dir wie die Blaupause eines Gangsterfilms. Der letzt Coup um endlich aus dem Geschäft auszusteigen. Doch wird recht schnell klar, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Vertreter des Genres handelt. Durch die doch teilweise extrem überzeichneten Charaktere und immer wieder überraschende Geschichte, entsteht eine sehr unterhaltsame Gangsterkomödie.
Romain Gavras (Regisseur) gelingt es, über den ganzen Film hinweg ein angenehmes Tempo zu halten. Es kommt weder Langeweile auf, noch fühlt sich der Film überladen an. Der Humor ist teilweise skurril, leicht schwarz aber doch in der Regel eher subtil, und verzichtet glücklicherweise völlig auf sogenannte One-Liner. Was auch nicht nötig ist, der Witz entsteht wunderbar durch die allesamt nicht besonders intelligenten Charaktere, die es selten schaffen einen Plan wirklich durchzuziehen, und dadurch ständig gezwungen sind zu improvisieren. Doch dadurch reiten sie sich nur noch tiefer rein.
Auch der gesamte Cast liefert eine gute Leistung ab. Manch ein Charakter ist zwar wie schon erwähnt extrem überzeichnet, am Ende passt es aber gut in das Gesamtbild des Films, welcher auch mit seinem Szenenbild überzeugen kann. Von den Pariser Vororten bis hin zu spanischen Urlaubs-Hochburgen liefert Die Welt gehört dir schöne stimmige Bilder.
Die Welt gehört dir Fazit
Als Fazit bleibt zu sagen Die Welt gehört dir ist durchaus eine Empfehlung, die nicht jeder auf dem Schirm haben dürfte. Wer mit dem Genre und der Art von Humor etwas anfangen kann, sollte unbedingt mal reinschauen. Romain Gavras ist durchaus ein rundes, sehenswertes Werkt gelungen. Wenn auch am Anfang die doch etwas überzeichneten Charaktere stören können, fügen auch sie sich im Laufe des Film wunderbar in das Gesamtwerk, mit ihren skurrilen Figuren und einer sich immer wieder wendenden Geschichte ein.