The Passage Kritik
Am 14. Januar startete in den USA auf Fox die Serie The Passage, welche auf der gleichnamigen Romanvorlage von Justin Cronin basiert. Kann die Vampir-Serie die Lücke füllen, welche „The Strain“ mit seinem Finale in 2018 hinterlassen hat? Wir verraten es euch in unserer The Passage Kritik.
The Passage Handlung
Im Jahre 2016 finden Wissenschaftler in einer Höhle eine Person, die laut Erzählungen über 200 Jahre alt sein soll. Beim Versuch, diese für wissenschaftliche Zwecke einzufangen wird einer der Forscher von ihr attakiert und mutiert kurz darauf zu einer aggresiven, blutsaugenden Kreatur. Abgesehen von diesen Faktoren ist der Infizierte aber bei perfekter Gesundheit und scheint plötzlich immun gegen sämtliche Krankheiten sowie Alterserscheinungen zu sein.
Die Wissenschaftler machen sich in einem geheimen Labor daran, mit Hilfe des infizierten Blutes ein Gegenmittel für bekannte Krankheiten zu entwickeln. Hierfür werden zum Tode verurteilte Straftäter aus diversen Gefängnissen des Landes vor die Wahl gestellt, an dem illegalen Experiment teilzunehmen und somit der Todesspritze zu entkommen. Doch alle Versuche liefern das gleiche Ergebnis: Nach einer kurzen Phase von perfekter Gesundheit mutieren alle Infizierten zu blutrünstigen Wilden, wie bereits der als „Patient Zero“ bezeichnete Erst-Infizierte Dr. Tim Fanning (Jamie McShane). Doch ein Faktor ist dabei besonders auffällig: Je jünger der Patient vor Injektion war, desto länger zögert sich die Verwandlung hinaus.
Zeitgleich bricht in Asien eine Vogelgrippe-Epidemie aus, die in absehbarer Zeit auch die USA erreichen wird. Unter diesem Hintergrund sehen es die Wissenschaftler nun in ihrer Verantwortung, die Entwicklung des Gegenmittels für sämmtliche Krankheiten mit allen Mitteln voran zu treiben, um so die Menschheit vor ihrem Aussterben zu bewahren. Der nächste logische Schritt scheint daher, den Wirkstoff an einem Kind zu testen, da mit jüngerem Alter weniger bis gar keine Nebenwirkungen zu erwarten sind. Da es allerdings keine verfügbaren Todeskandidaten im Kindesalter gibt, werden die Agenten Wolgast (Mark-Paul Gosselaar) und Richards (Vincent Piazza) losgeschickt, um die 10 Waise Amy zu entführen. Was die Verantwortlichen allerdings nicht bedacht hatten: Agent Wolgast war selbst mal Vater eines jungen Mädchens, welches er durch eine tragischen Schicksalsschlag verlor. So entsteht zwischen ihm und der entführten schnell eine familiäre Beziehung und Wolgast entschließt kurzerhand, sich gegen seine Auftraggeber aufzulehnen und Amy vor allen Gefahren zu schützen. Ein Action geladenes Katz- und Mausspiel beginnt…
The Passage Kritik
The Passage schafft es, trotzdem wenig Innovation eine unterhaltsame Story zu liefern. Die behandelten Themen wie Vampire, Ein-Mann-Armee und Wissenschaftler, welche mit guter Intention zu fragwürdigen Mitteln greifen, wurden allesamt schon sehr oft behandelt und so findet man in dieser Serie wenig neues. Dies muss allerdings nicht heißen, dass die Serie wenig interessantes bietet. Die 10 jährige Amy wird glaubhaft als taffe, schlagfertige junge Dame präsentiert und Agent Wolgast zeigt viel Herz und Fürsorge für seinen neuen Schützling. The Passage steht und fällt mit genau dieser Beziehung, welche glaubhaft und teilweiße herzergreifend dargestellt ist. Positiv ist zudem zu erwähnen, dass trotz der Thematik „Vampire“ hier keinesfalls eine Telenovela-artige Serie a la „Vampire Diaries“ zu erwarten ist sondern eher die übermenschlichen Fähigkeiten der Kreaturen im Mittelpunkt stehen.
Einzig bei Kamera bzw. der nachträglichen Bearbeitung hätten wir uns etwas mehr Realismus gewünscht. Farben sind (wie auch auf dem Poster der Serie) maßlos überzeichnet und wirken somit aufgesetzt. Actionsequenzen sind häufig künstlich durch Shaky-Cam aufgepeppt, was den 0815-Action-Zuschauer nicht unbedingt stören dürfte aber dem ein oder anderen Veteranen von Haarspalterei (wie auch ich einer bin) negativ ins Auge fallen könnte.
Fazit der The Passage Kritik
Alles in allem bekommen wir mit The Passage eine Serie, welche Action, Herz, wissenschaftliche Elemente und Vampire bietet. Wie bereits bei „The Strain“ versucht auch The Passage, das Thema Vampire in ein eher ernsteres Setting zu rücken, was bislang auch wunderbar funktioniert. Von uns gibt es 3.5/5 Sternen und die klare Empfehlung, einen Blick in die Serie zu riskieren, um sich ein eigenes Bild zu machen.