Endlich ist es soweit, wir starten in die heiß ersehnte finale Staffel von Game of Thrones. Heute Nacht konnten wir endlich Episode 4 der 8. Staffel anschauen. Wir erzählen euch hier, was geschah und wie wir das fanden. Wer also Episode 4 der finalen Staffel noch nicht gesehen hat, und sich nicht spoilern lassen möchte, sollte nun aufhören zu lesen!
Game of Thrones S08 Episode 4
Vorsicht, dieser Text enthält Spoiler!
Episode 4 geht zu Ende, und damit heißt es erstmal Bilanz ziehen. Dies wird gleich zu Beginn erledigt und relativ zeitnahe wird dem Zuschauer mitgeteilt, welche Armeen noch zur Verfügung stehen. Obwohl wir nicht damit gerechnet haben, sind doch laut unseren Protagonisten die Machtverhältnisse nun in einer Art Balance. Das reicht aus, um die kampffähigen Männer gen Süden zu schicken. Dieser Weg wird sowohl zu Luft als auch zu See und Land zurück gelegt.

So trennen sich erstmals die Wege von Jon und Daenerys. Die Quittung kommt zugleich, denn im Süden ist man vorbereitet. Doch dazu später…
Noch in Winterfell werden erstmal die Toten betrauert und der Sieg gegen den Nachtkönig gefeiert. Wein und Titel werden verteilt. So bekommt Gendry als Kriegsheld das was er verdient, den Namen seines Vaters und das dazugehörige Schloss. Unterdessen wird noch der offene Konflikt zwischen Jon und Dany angesprochen. Sie bittet ihn inständig darum, sein Geheimnis für sich zu behalten. Einerseits natürlich um sich selbst zu schützen, andererseits bemerkt sie immer mehr, dass sie bei Weitem nicht die Unterstützung in Westeros hat, die Jon besitzt.
Nichtsdestotrotz weiht er seine Familie in das Geheimnis ein. Kurz darauf weiht Sansa Tyrion ein. So wird das Geheimnis zu „Gemeinwissen“ und ein bedeutsames Gespräch zwischen Varys und Tyrion wird angeregt. Während die Wildlinge in den wahren Norden zurückkehren, und Ghost mit sich nehmen (Ja, der Wolf lebt noch, aber mit einem Ohr weniger), ziehen die übrigen Heerscharen in den Süden. Dort angekommen wartet Euron Graufreud mit seiner Flotte auf die Ankunft der Drachenmutter. Diese muss herbe Verluste einstreichen und ist nun nur noch mehr provoziert, als vorher schon.

Während ihre Berater sie darum bitten, zumindest eine Kapitulation zu fordern, wird dem Zuschauer schmerzlich bewusst, dass Dany nicht mehr die Art von Herrscherin ist, die sie einst war. Nicht nur ihre Berater, allen voran Varys, machen sich fortan sorgen um ihren Geisteszustand. Doch es hat den Anschein, als wäre der Verlust von Verbündeten nur ein Vorbote von dem, was noch kommen wird. Vielleicht müssen wir uns damit anfreunden, dass auch ein Verlust von Loyalität noch eintreffen könnte.
In Kings Landing bereitet sich auch Cersei darauf vor, ihre letzte Schlacht zu schlagen. Immer an ihrer Seite der neu ernannte Vater ihres Kindes, Euron. Dieser hat ihr bei dem Zusammentreffen auf See mit Dany ein weiteres Geschenk gemacht. Ein Drache musste sterben und Missandei wurde gefangen genommen. Bei der letzten Szene sehen wir die beiden Mütter gegenüber, wie sie gegenseitig die Kapitulation verlangen. Keiner der beiden gibt nach und dem Unglück steht somit nichts mehr im Wege. Im Zuge dessen wird auch Missandei zum nächsten Verlust, den Dany erleidet.
Mit dem letzten verbliebenen Drachen wird Daenerys kaum Chancen haben, denn darauf ist Cersei mit ihren Drachen-Tötungs-Maschinen vorbereitet. Ob sie noch warten kann, bis die Nordmänner ebenfalls eintreffen, steht noch nicht fest. Danys Zorn und Trauer sind jedoch kaum auszuhalten.

Diese Folge hat sehr stark an Tempo rausgenommen. Wir bekommen Geheimnisse, Intrigen und Gedanken präsentiert, die die Geschichte unserer Charaktere immens verändern könnte. Wir bleiben bei unseren Theorien, die wir aufgestellt haben und gehen auch nach wie vor davon aus, dass vielleicht keiner unserer Helden ein Happy End erlangen könnte. Unterdessen stellt man sich unweigerlich als Zuschauer die Frage, ob die Loyalität, die man der Drachenmutter zugeschrieben hatte, vielleicht doch fehl am Platz ist. Sie wird nach und nach immer unsympathischer und rigoroser, was ihren Anspruch auf den Thron anbelangt. Außerdem bekommt Jon immer mehr Sympathien, sowohl von den Charakteren, als auch von den Zuschauern.
Wie es in den nächsten zwei Episoden weitergehen wird, bleibt offen. Die Karten liegen auf dem Tisch und die Spieler stehen in den Startlöchern. Auf jeden Fall folgt ein Blutbad, das heute bereits eingeläutet wurde.
