Wolfenstein Youngblood Test

Wolfenstein: Youngblood Test – Coop Spaß mit Schwächen

Wolfenstein: Youngblood Test

Seit dem 26. Juli können wir Wolfenstein: Youngblood endlich antesten. Das erste moderne Koop-Spiel der Wolfenstein Reihe erschien für den PC, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch. Ob sich der kleine aber feine Shooter lohnt, erfahrt ihr hier in unserer Wolfenstein: Youngblood Krititk.

Wolfenstein: Youngblood Handlung:

Doch bevor wir mit dem Test starten, das Wichtigste zuerst: Worum geht es eigentlich in Youngblood? Wer mit der Wolfenstein Reihe vertraut ist, dem wird mit Sicherheit der Name Blazkowicz etwas sagen. Jedoch befinden wir uns mittlerweile in den 80er Jahren, knapp 20 Jahre nach den Geschehnissen von Wolfenstein II: The New Colossus. B.J. Blazkowicz hat mittlerweile zwei Zwillingstöchter, Jess und Soph, die er gemeinsam mit seiner Frau zu ausgesprochen effiziente Killermaschinen erzogen hat.

©Bethesda

Bei einer Mission in Paris, verschwindet ihr Vater urplötzlich und sie machen es sich zu ihrer Mission, ihn zu finden. Kurzerhand und gegen den Willen ihrer Mutter, kapern die zwei Schwestern, gemeinsam mit ihrer Freundin Abby einen Hubschrauber, und reisen nach Neu-Paris. Hier ist natürlich alles voller Nazis und es liegt nun an Jess und Soph sich durch die Gegend zu ballern, Informationen zu sammeln und so viele Nazis wie möglich zu töten, in der Hoffnung ihren Vater zu finden.

Wolfenstein: Youngblood Kritik:

Obwohl wir es hier lediglich mit einer Side Story zu tun haben, konnten wir doch dem Bethesda Shooter einiges an Spaß abgewinnen. Vor allem der Koop Modus macht gehörigen Spaß, wenn man den richtigen Player 2 an seiner Seite hat. Obwohl es doch bereits nach der dritten Zockerrunde etwas monoton aussieht und auch wirkt, konnte uns das Gunplay, die Gegner und der gewisse Bumms von Youngblood überzeugen. Wer mal für ein Wochenende mit einem Freund das Spiel anzocken möchte, der bekommt von uns definitiv eine Empfehlung ausgesprochen.

©Bethesda

Das monotone findet sich vor allem im Level und Gegner Design wieder. Trotz unterschiedlichen Bezirken in Neu Paris, wirken doch viele Ecken nach nur kurzer Zeit immer gleich. Und auch obwohl es unterschiedliceh Gegner gibt, ist doch bei nur wenigen Arten Schluss. Hier merkt man als Zocker, dass man es nicht mit einem Vollpreis-Titel zu tun hat. Wenn man dies aber berücksichtigt, und auch kein vollends ausgereiftes und gigantisches Spiel erwartet, so wird man nur mäßig enttäuscht sein.

Wir haben das Spiel hauptsächlich im Koop-Modus durchgezockt. Jedoch haben wir uns auch eine kurze Gelegenheit mit KI gegönnt, um zu schauen, ob Youngblood auch allein Spaß machen kann. Obwohl der neue Wolfenstein Ableger voll auf den Koop Zug aufspringt, ist die KI doch wenigstens nicht ganz so nervig, wie bei anderen Games. Sie verhält sich „relativ“ intelligent und steht auch in den richtigen Momenten parat, um einem mal kurz den Allerwertesten zu retten. Nichtsdestotrotz macht Wolfenstein: Youngblood wesentlich mehr Spaß, wenn man genau weiß, wer die andere Zwillingsschwester steuert.

©Bethesda

Ein kleines Gimmick bzw. Easteregg, je nachdem wie ihr es nennen möchtet, findet ihr in den Katakomben. Dieser Bereich von Neu Paris bildet eure Basis, zu der ihr immer wieder zurückkehrt, eure Munition auffüllt und die ein oder andere Quest an Land zieht und abschließt. Dort findet ihr in einem kleinen Bereich einen Spieleautomaten, der euch ein an das Original Wolfenstein 3D angelehntes Spiel, mit dem Namen Wolfstone 3D zocken lässt.

Weitere Kritikpunkte, die vor allem die Wolfenstein Zocker unter euch teilen könnten, beziehen sich auf Handlung und Charaktere. Wie bereits früh in Wolfenstein: Youngblood klar wird, sind die Ereignisse aus Wolfenstein II: The New Colossus nun 20 Jahre her. Leider wird in Youngblood nur wenig darüber erzählt, was in diesen 20 Jahren passiert ist, außer dass die Zwillinge Jess und Sophie zu Killermaschinen erzogen wurden. Man steigt somit direkt in die Suche nach ihrem Vater B.J. Blazkowicz ein.

Auch ist Wolfenstein bei vielen Zockern auch durch seine Charaktere beliebt geworden. Das Charakterdesign und -entwicklung waren vor allem in den letzten Jahren stets vorhanden. In Youngblood haben wir nun 2 junge Teenager, die von ihrem Charakter kaum etwas preisgeben. Zwar merkt man schon ein gewisses Wesen, dass sie besitzen und anhand sie sich auch unterscheiden lassen. Aber mehr geht man in diesem Wolfenstein Game nicht auf die Charaktere ein. Somit ist auch dies ein Grund, Wolfenstein: Youngblood eher wie ein gigantischer DLC zu betrachten, anstatt wie einen eigenständigen Titel der Reihe. Aber vielleicht können wir ja auch in wenigen Jahren endlich Wolfenstein III erwarten, dass uns dann endlich all das geben wird, was wir in Youngblood vermissen.

Fazit des Wolfenstein: Youngblood Tests:

Youngblood ist wie bereits erwähnt kein Vollpreis Titel, und das macht sich leider auch an der ein oder anderen Stelle bemerkbar. Wer sich davon allerdings nicht abschrecken lässt und mal einen kleinen aber feinen Koop Shooter für ein langes Wochenende sucht, der wird mit Wolfenstein: Youngblood mit Sicherheit seinen Spaß haben. Wir vergeben in unserem Test daher 3,5 von 5 Sterne.


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