Im hohen Gras Kritik
Am Freitag startet eine weitere Verfilmung eines Stephen King Buchs auf Netflix. Dank der Novelle, die zusammen mit Joe Hill entstand, konnten sich begeisterte Fans bereits im Jahr 2012 gruseln. Ob der Film auch auf Netflix Anhänger finden könnte, erfahrt ihr hier in unserer Im hohen Gras Kritik.
Inhaltsverzeichnis:
Im hohen Gras Handlung:
Becky und Cal sind auf dem Weg nach Kalifornien, als sie mitten in Kansas kurz Halt machen. Becky ist schwanger und der Zuschauer erfährt schnell, dass der Vater des Kindes eigentlich kein Interesse an ihr oder ihrem gemeinsamen Baby hat. Während die Geschwister Becky und Cal an einem Feld mit meterhohem Gras eine kurze Rast einlegen, bemerken sie Hilferufe eines kleinen Jungen, die direkt aus dem Grasfeld zu kommen scheinen. Sie fackeln nicht lange, und während Becky noch die Notrufzentrale anruft, läuft Cal bereits in das Grasfeld hinein und sucht den Ursprung der Hilferufe. Becky läuft ihm kurzerhand hinterher und beide haben sich in Windeseile aus den Augen verloren.

Sie versuchen weiterhin den Jungen namens Tobin zu finden, doch bald merken die Geschwister, dass hier etwas nicht stimmen kann. Sie können weder Tobin finden, noch sich selbst, so sehr sie es auch versuchen. Es folgen bald weitere Stimmen, wie die der Mutter von Tobin, die ihn auffordert still zu sein.
Die irre Geschichte im hohen Gras nimmt nun ihren Lauf und bald kommen mysteriöse Begegnungen und seltsame Dinge noch in die Handlung hinzu. Wenn ihr das Buch gelesen habt, so lasst euch gesagt sein, dass der Film hier eine etwas andere Geschichte mit anderen Begebenheiten verfolgt. Inwiefern sich aber Buch und Film unterscheiden, dass wollen wir euch an dieser Stelle nicht verraten.
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Im hohen Gras Kritik:
Als Stephen King Fans bekommt man aktuell nicht genug von all den Werken die veröffentlicht werden. Neue Bücher, neue Verfilmungen und Serien bestimmen aktuell jegliches Entertainment Format. So freut es vielleicht einige von euch, auch auf Netflix mal wieder in einen klassischen King Grusel einsteigen zu können. Jedoch ist Im hohen Gras mit Abstand nicht das beste seiner Werke. Das bekommt man leider auch in der Netflix Verfilmung zu spüren. Wer hier eine ausgeklügelte und nervenzerreißende Gruselgeschichte erwartet, wird leider ein wenig enttäuscht. Zwar gibt es den ein oder anderen Schockmoment. Wir finden jedoch, dass dies einer der Geschichten ist, die besser gelesen als angeschaut werden sollten.

So oder so verspricht die Handlung dennoch den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Allein die Storyline bietet hier eine gewisse Atmosphäre, die so manchem die Haare zu Berge stehen lässt. Wir haben uns dennoch ein wenig mehr versprochen, waren aber ganz glücklich mit den Abwandlungen, die man in der Transformation vom Buch zum Film gemacht hatte. So kann man auch getrost den Film schauen und dennoch als Buchkenner überrascht werden.
Besonders gelungen fanden wir, wie oben bereits beschrieben, die Atmosphäre. Diese ist düster und einengend. Man spielt mit der Angst der Menschen, sich zu verirren, verloren zu sein und keinen Ausweg zu finden. Paart man dies noch mit ein paar zwielichtigen Gestalten und einer mysteriösen Kraft, die unsere Protagonisten davon abhält einen Weg aus dem hohen Gras zu finden, so ist die Art des Grusels eigentlich relativ gut definiert.

Nichtsdestotrotz haben wir uns natürlich ein wenig mehr erhofft. Wer aktuell mitten im Stephen King Hype feststeckt, der hat dementsprechend hohe Erwartungen an Verfilmungen und Serien.
Man entschied sich dazu für den Netflix Film Im hohen Gras hauptsächlich unbekannte Schauspieler (bis auf einen) teilnehmen zu lassen. Dennoch konnten sie alle ihre Rollen gut darstellen und den Zuschauer überzeugen.
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Fazit:
Es gibt mit Abstand düstere und gruseligere Horrorfilme, auch auf Netflix. Nichtsdestotrotz hatte uns die Atmosphäre des Films doch ein wenig zugesetzt und eine mysteriöse Handlung trug dazu bei, dass wir gefesselt waren. Wir vergeben daher 3 von 5 Sterne in unserer Im hohen Gras Kritik.