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Klaus Kritik – Worum geht es eigentlich an Weihnachten?

Klaus Kritik

Seit dem 15. November könnt ihr auf Netflix einen Animationsfilm namens Klaus anschauen. Bevor ihr euch jetzt dazu entscheidet, dass das entweder ein kitschiger Weihnachtsfilm oder ein kindischer Zeichentrick ist, lasst euch gesagt sein, dass wir ebenfalls vorher so gedacht haben. Alles Weitere und die Gründe, warum wir im Nachhinein froh waren diesen Film gesehen zu haben, lest ihr in unserer Klaus Kritik.

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Klaus Handlung:

Jesper genießt sein Leben als Sohn des reichen und einflussreichen Chefs des Postamts. Da sein Vater ihn jedoch auf die richtige Bahn schicken möchte, versetzt dieser ihn kurzerhand nach Zwietrachting. Dieser kleine, bescheidene Ort liegt nördlich des Polarkreises auf einer einsamen Insel. Dort herrscht, wie der Name es schon vermuten lässt, keine Heiterkeit und Freude. Die Dorfbewohner sind im ständigen Kampf miteinander und machen sich tagein und tagaus das Leben schwer. Damit Jesper wieder in sein wohlbehütetes Heim zurückkehren darf, muss er als dortiger Postbote mindestens 6.000 Briefe austragen. Da sich allerdings die Dorfbewohner keine Briefe schreiben, muss er sich bald einen Plan einfallen lassen, um an sein Ziel zu gelangen.

Klaus ©Netflix

Eines Tages trifft er so auf einen Tischler und Spielzeugmacher namens Klaus, der abseits von Zwietrachting ganz alleine in seiner Hütte lebt. Als Klaus eines Tages ein gemaltes Bild eines weniger glücklichen Kindes sieht, möchte er dem Kind eines seiner Spielzeuge schenken. Mithilfe von Jesper und dessen Lieferqualitäten werden die beide bald ein Team und erfüllen so manche Kinderträume mit dem selbstgebauten Spielzeug, das Jesper dann nachts durch die Schornsteine schleust.

In dieser Koalition mit Klaus sieht Jesper bald eine Möglichkeit auf seine 6.000 Briefe zu kommen, denn Weihnachten steht vor der Tür. Auch bei den Kindern im Dorf und außerhalb hatte es sich mittlerweile rumgesprochen, dass sie nur einen Brief an Klaus schreiben müssen, damit dieser ihnen Spielzeug schenkt.

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Klaus Kritik:

Wie bereits erwähnt, hatten wir vorab weder die richtige Weihnachtsstimmung noch große Lust auf einen Kinder-Weihnachtsfilm. Generell ist es nie besonders schlecht, mit wenigen oder gar keinen Erwartungen an einen Netflix Film heranzugehen. Was uns im Endeffekt dann bei Klaus erwartete, hatte uns umgehauen.

Obwohl die Handlung recht simpel aufgebaut ist, und auch der Spannungsbogen keine Experimente vorzeigen kann, waren wir hin und weg von Klaus. Die Story beginnt ganz und gar nicht kinderfreundlich mit der Darstellung des Ortes Zwietrachting. Der Name ist hier Programm und mag so manch Erwachsener an seine wöchentliche Montagsstimmung erinnern. Auch sind wir keine großen Fans von Weihnachtsfilme, denn Weihnachtsstimmung Mitte November sucht man bei uns vergeblich. Nichtsdestotrotz konnte die Handlung von Klaus mit ihrer Art regelrecht imponieren. Jung und Alt können sich den Film gemeinsam anschauen, und werden mit Sicherheit auch das ein oder andere Schmunzeln erübrigen.

Dabei setzt Klaus nicht auf künstliche Romantik, Prunk, Schmuck und Festlichkeit. Viel eher dreht sich die Handlung grob um den Mythos des Weihnachtsmannes und seiner Motivation Kindern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Die fehlende Festlichkeit macht der Film vor allem mit viel Herz und Gefühl wieder wett. Er zeigt uns, was Weihnachten wirklich bedeutet, was Besinnlichkeit bedeutet, und was Nächstenliebe ausrichten kann.

Klaus ©Netflix

Der Netflix Film ist und bleibt zwar ein Animationsfilm in einem fiktiven Setting. Dennoch kann man mit Sicherheit auch als Erwachsener so einiges mitnehmen. So kritisiert der Film Konflikt und Zwietracht, was durch Tradition an nächste Generationen übermittelt wird. Dass man irgendwann gar nicht mehr weiß, warum ein solcher Hass gegenüber einer bestimmten Menschengruppe existiert, können wir auch in der realen Welt hinterfragen.

In Sachen Technik konnte auch Klaus mit seinem klaren Look durchaus überzeugen. Wenig Schnick-Schnack und ein aufgeräumtes Bild hat bei Klaus zur Folge, dass man sich von den Emotionen, die der Film überträgt, anstecken lässt.

Fazit der Klaus Kritik:

Trotz der eher kindlichen Aufmachen, waren wir auch als Erwachsene sehr von dem neuen Netflix Film angetan. In unserer Klaus Kritik schafft es der Animationsfilm daher auf weihnachtliche 4 von 5 Sterne. Von uns gibt es eine klare Streaming-Empfehlung für die gesamte Familie, um in eine Weihnachtsstimmung zu verfallen.

Klaus Trailer

Klaus Fakten


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