V Wars Kritik
Seit dem 05. Dezember läuft auf Netflix eine kanadisch-amerikanische Serie, die auf dem Graphic Novel von Jonathan Maberry basiert. Ob sie im Endeffekt einfach nur eine weitere lausige Vampirserie ist, oder gar neue Konzepte einführen kann, erfahrt ihr hier in unserer V Wars Kritik.
V Wars Handlung:
In einer Forschungsstation in der Antarktis bricht ein Virus aus. Da die Behörden eines Tages keinen Kontakt mehr zu den dort ansässigen Forschern hat, wird kurzerhand Dr. Luther Swan und sein Freund Michael Fayn dort hingeschickt um zu schauen, was passiert ist. Es kommt wie es kommen muss in so einem Fall. Beide infizieren sich mit einer unbekannten Seuche und müssen erst einmal in Quarantäne. Nach einiger Zeit und nach vielen Experimenten werden sie dort entlassen, da es ihnen sichtlich besser geht und die Ärzte auch keinen Virus feststellen können.
Dr. Swan möchte daraufhin die Gewebeproben aus der Antarktis näher untersuchen, während Michael mit Spätfolgen seiner Infizierung zu kämpfen hat. Als Michael dann auch noch eine Frau tötet und deren Blut trinkt, ruft er seinen Freund Luther um Hilfe. Im Zuge dessen wird Michael flüchtig und als Patient 0 deklariert. Doch schon bald folgen neue Infizierungen, und eine neue Spezies rottet sich zusammen. Dr. Swan muss nun mit der Regierung zusammen arbeiten um eine Lösung für die Krankheit zu finden, und den drohenden Krieg zwischen Menschen und „Bloods“ abzuwenden.

V Wars Kritik:
Wenn ihr das leidige Thema Vapire ähnlich satt habt, dann geht es euch wie uns. Kaum eine Legende wurde durch Film und Fernsehen dermaßen ausgeschlachtet, wie die der Untoten, die ihren Opfern das Blut aussagen. Um dann trotzdem aus der Masse an Vampir Filmen und Serien herauszustechen, muss man also Einfallsreichtum und das gewisse Alleinstellungsmerkmal vorweisen können. Obwohl V Wars mit Sicherheit nicht zu unserem Favoriten der Mystery Serie aufsteigen wird, ist nicht jeder Aspekt der Serie zu verteufeln.
So hat die Netflix Serie zumindest versucht, sich von den ganzen Lovestory und Romantik Serien abzugrenzen. Stattdessen zeigt V Wars viel Blut und Brutalität und versucht darüber hinaus den Vampiren eine wissenschaftliche Basis zu verleihen. Wer hier das ein oder andere wissenschaftliche Auge zudrückt, kann das sogar relativ gut hinnehmen.
Die Handlung lässt sich sichtlich Zeit, um dem Zuschauer die eigentlich Hintergründe zu präsentieren. So wirklich wird erst ab der Mitte der 1. Staffel thematisiert, welche gesellschaftlichen Auswirkungen eine solche „Seuche“ in unserer heutigen Zeit haben könnte. Wir hätten uns diese kritische Auseinandersetzung schon viel früher erhofft, da auch wir in den ersten paar Folgen des öfteren in Versuchung waren, vorzeitig abzubrechen. Aber auch hier hätten wir uns gerne eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem Aspekt gewünscht.
Mit Sicherheit ist V Wars, wie viele andere Streaming Serien auch keine hochkarätige Produktion. Wer allerdings als Serienmacher seinen Fokus auf eine ausgeklügelte und gut durchdachte Handlung setzt, kann dennoch viele Zuschauer glücklich machen. Obwohl die Special Effects akzeptabel sind, haben sie uns nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Auch die schauspielerische Leistung hinkt an manchen Stellen etwas hinterher. Da haben wir schon von weitaus „günstigeren“ Serien besseres erlebt.
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Fazit:
Mit V Wars haben wir mit Sicherheit kein Meilenstein der Seriengeschichte. Trotz den teilweise etwas öden Geschehnisse, kann sie doch auch an der ein oder anderen Stelle unterhalten. Dazu muss man aber über so manche Kritikpunkte hinwegschauen und die Ernsthaftigkeit ein wenig außer Acht lassen. Wir vergeben daher in unserer V Wars Kritik sehr gut gemeinte 3 von 5 Sterne.