EMILY IN PARIS LILY COLLINS als EMILY in Episode 4 von EMILY IN PARIS

Emily in Paris Kritik – Anfänglich schwierig, doch am Ende gar nicht mal so schlecht

Emily in Paris Kritik

Am 2. Oktober veröffentlichte Netflix eine neue Dramedy Serie, die wir keinem geringeren als Darren Star zu verdanken haben. Dieser hatte bereits an Serien wie Sex and the City gearbeitet und schickt uns nun wieder in eine modische Welt, in der es um starke Frauen, ihre Karriere und ihr Leben geht. In unserer Emily in Paris Kritik erzählen wir euch, warum wir diese Serie eigentlich ganz gut fanden.

Inhaltsverzeichnis:

Emily in Paris Handlung:

Emily lebt in Chicago und arbeitet dort für eine Marketingfirma, die nun auch in Paris mit einem Unternehmen zusammen arbeitet. Eigentlich wollte Emilys Chefin dorthin ziehen, um die Fusion zu überblicken. Als diese jedoch von ihrer Schwangerschaft erfährt, wird Emily kurzerhand für ein paar Monate nach Paris geschickt. Sie ist sichtlich begeistert und freut sich auf ihr Abenteuer und ihren neuen Wohnsitz in der Stadt der Liebe und der Mode. In der neuen Marketingfirma angekommen, merkt sie aber ziemlich schnell, dass hier der Blick auf die Arbeit und das Leben von der amerikanischen Perspektive abweicht.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten versucht Emily Anschluss zu finden und hoffentlich auch neue Freunde, die ihr bei ihrer Eingewöhnung helfen. Immerhin ist sie in einer der schönsten Städte der Welt, und möchte dies natürlich auch genießen.

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Emily in Paris Kritik:

Emily in Paris entstammt dem kreativen Kopf von Darren Star, dem wir bereits Sex and the City zu verdanken hatten. Kein Wunder also, dass diese neue Netflix Serie in und um Paris und dessen Modewelt enorme, und vielleicht zu hohe Erwartungen hervorruft. Jedoch dürfen und sollten wir uns von diesen Erwartungen nicht zu sehr blenden lassen. Immerhin haben wir hier “nur” eine Netflix Serie, deren Produktion und Budget vielleicht gar nicht mit HBOs Sex and the City vergleichbar ist. Aber dennoch ließen auch wir, wie auch viele andere Kritikerstimmen, uns von diesen Erwartungen beeinflussen. Dass diese natürlich in den meisten Fällen oft fernab der Realität sind, konnte auch Emily in Paris erneut verdeutlichen.

Dabei ist die Handlung eigentlich ziemlich interessant. Ein junges Mädchen reist auf einen neuen Kontinent, trifft auf eine gänzlich andere Kultur und Lebensweise und soll nun sich nicht nur in die Gesellschaft sondern auch in eine Branche integrieren, die mit ihrer ganz persönlichen oft im Konflikt steht. Und obwohl gerade diese Synopsis viel Potenzial bietet, legt Emily in Paris zu Beginn ihren Fokus auf viele Klischee, was der Zuschauer in der exponentiell wachsenden Serienwelt nicht unbedingt sehen möchte. Trotz dieser anfänglichen Schwierigkeiten sehen wir dennoch im Verlauf der Serie eine Besserung. Es werden weniger Klischees der chauvinistischen Franzosen versus der trashigen und trampelhaften US-Amerikaner gezeigt. Hier kann man jedoch auch mutmaßen, ob diese unzähligen Klischees vielleicht nicht sogar als Stilmittel gewollt sind. Vielleicht sind sie gerade zu Beginn so omnipräsent, weil eben auch Emily erst noch diese neue Kultur und Gesellschaft kennenlernen muss. Je erfahrener sie in Paris wird, und je mehr sie sich in diese einzigartige Lebensweise integriert, umso weniger Klischees werden auch in der Netflix Serie dargestellt.

EMILY IN PARIS LILY COLLINS als EMILY in Episode 2 von EMILY IN PARIS. Cr. CAROLE BETHUEL/NETFLIX © 2020
EMILY IN PARIS LILY COLLINS als EMILY in Episode 2 von EMILY IN PARIS. Cr. CAROLE BETHUEL/NETFLIX © 2020

Auch wir waren zu Beginn von Emily in Paris nur mittelmäßig begeistert, denn die Fülle an Klischees und das Fehlen jeglicher Tiefe in dieser Serie sind zeitweise störend. Aber je länger wir uns gemeinsam mit Emily in Paris aufhielten, je mehr wir selbst in diese Mode- und Marketingwelt mit den fast schon surreal hübschen Menschen hinein fanden, umso mehr konnten wir der Serie auch abgewinnen. Dabei entfaltet sie ihren ganz eigenen Charme erst mit der Zeit und entlockte auch uns das ein oder andere Schmunzeln.

Obwohl wir sie nicht als eine der besten Serien überhaupt, oder gar des Jahres, bezeichnen könnten, ist Emily in Paris dennoch eine süße Serie. Ihre Protagonistin und viele andere Charaktere verhelfen der Serie dabei zu genau diesem Fazit und zu ihrer Einzigartigkeit.

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Fazit:

Die Serie hat definitiv ihre Schwachstellen und muss sich leider den Vorwurf gefallen lassen, dass sie viele Klischees beheimatet. Dennoch wird sie von Episode zu Episode besser und kann manche Fehler überwinden. Wir vergeben daher in unserer Emily in Paris Kritik 3 von 5 Sterne. Mehr zu Emily in Paris gibt es auch in unserer aktuellen Podcast Episode.

Emily in Paris Trailer:

Emily in Paris Fakten:


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