Battlefield 2042

Zurück in die Zukunft – Battlefield 2042 im Test

Battlefield 2042 im Test

Seit 2019 hat Entwickler Dice die Fans nun warten lassen um seine Battlefield Spielreihe um einen weiteren Eintrag zu erweitern. Ein Betatest von 2042 hatte jedoch Grund zur Sorge gegeben da das Spiel in manchen Bereichen noch einen eher unfertigen Eindruck hinterließ. Ob die neuen Modi in der nahen Zukunft mit jetzt bis zu 128 Cross-Plattform Spielern Spaß machen erfahrt ihr im Test.

Inhaltsverzeichnis:


Battlefield 2042 Handlung

Die Handlung von Battlefield 2042 ist recht schnell zusammengefasst. Die heutige Welt ist bis zum titel-gebenden Jahr von Pandemien, Naturkatastrophen und Krieg heimgesucht worden. Die verbleibenden Weltmächte Amerika, Russland und China tragen dabei einen erbitterten Kampf um zentrale Strukturen in dieser dystopischen Zukunft aus. Als Spieler schlüpfen wir dabei in die Rolle der jeweiligen Nationen um uns auf den großen und offenen neuen Karten zu bekriegen. Im Gegensatz zu seinem Vorgäng Battlefield V wagt 2042 jedoch keine Einzelspielerkampagne mehr. Diese hatte seinerzeit zwar interessante Geschichten präsentiert, spielten sich jedoch alle sehr ähnlich und konsequenzlos.


Auch interessant: Ein meisterhaftes Erstwerk – Kena: Bridge of Spirits im Test


Battlefield 2042 Gameplay

Battlefield 2042 wartet mit einer großen Auswahl an Modi auf um seine Spielerbasis bei Laune zu halten. Da wären zunächst die zwei neuen Standardmodi Durchbruch und Eroberung, welche mit bis zu 128 Spielern gespielt werden können. Während ihr in Durchbruch den Feind Stück für Stück durch das gleichzeitige Erobern von zentralen Punkten in seine Basis zurückdrängt, bietet Eroberung das klassiche Einnehmen und Verteidigen strategisch wichtiger Positionen. Ihr seid dabei klassisch mit eurer Vierer Squad unterwegs um den regelmäßig wechselnden Zielen Herr zu werden. Dazu gehörtt das Durchbrechen feindlicher Linien, die Verteidung von Sektoren und das kontinuierliche Hinzugewinnen von dringend benötigten Unterstützungseinheiten.

Dabei sind ihr natürlich nicht nur als Fußsoldat unterwegs, sondern könnt euch mit der bekannten Auswahl an Panzern, Fahrzeugen, Flugzeugen und auch Hooverbooten über die Map fortbewegen. Die Fahrzeuge können dabei auch von einem ganzen Trupp besetzt werden, was gezielte Manöver in den feindlichen Linien großartig machen kann. Beide Spielmodi bieten das bekannte Battlefield-Gefühl von einem zerstörbaren und interaktiven Kriegssandkasten in dem die tollkühnsten Trickschüsse vollführt werden können.

Battlefield 2042
© 2021 Electronic Arts Inc.

Aber damit nicht genug: Zusätzlich bietet euch Battlefield 2042 den neuen Modus Hazard Zone, in welchem ihr in eurem Team Infiltrationen von Kartenbereichen durchführen müsst mit dem Ziel Datenträger zu extrahieren. Hier kämpft ihr gegen andere Spieler und KI-Gegner, die euch am Extraktionsprozess hindern wollen, scheitert ihr zweimal an der Extraktion ist das Match verloren.

Außerdem dabei ist auch noch der Portal Mode in welchem ihr euch an den besten Erinnerungen der vergangenen Titel erneut erfreuen könnt, indem ihr Maps aus den vergangenen Iterationen der Serie noch einmal spielen könnt. Auf insgesamt 13 Maps aus Battlefield 1942 (2002), Bad Company 2 (2010), Battlefield 3 (2011) und den Karten aus 2042 könnt ihr euch mit eigenen Regeln austoben. Dazu gibt es einen Editor der individualisierte Spiele ermöglicht.


Auch interessant: Returnal Test – Eine Frau kämpft gegen den Zyklus


Battlefield 2042 Kritik

Ein kleiner Disclaimer vorweg: Ich bin nicht der begabteste First-Person-Shooter Spieler – besonders nicht an der Konsole. Dennoch hatte ich mit Battlefield in seinen besseren Momenten eine gute Zeit. Das liegt vor allem an den bewährten Zutaten die diese einmaligen und epischen Schlachten möglich machen.

Im Viererteam an einem Standort einzumarschieren und den Ort zu halten macht ähnlich viel Spaß wie mit einem Hooverboot durch die weite Wüste zu düsen und Gegner im Vorbeifahren zu eliminieren. Leider hatte das Spiel zum Release einen noch ausbaufähigen Zustand, vor allem was die Performance angeht.

Battlefield 2042 Hooverboot
© 2021 Electronic Arts Inc.

Diskussionen über das zu starke Streufeuer machten ebenso die Runde wie die teilweise vorkommenden Death-Spawns von denen ich in meinen ersten Matches einige hatte. Mittlerweile hat DICE reagiert und bereits ein erstes Patch nachgeschoben, dennoch bleibt die Spielermeinung eher moderat. So steht Battlefield 2042 bei Metacritic aktuell bei 3.0 Punkten was die Enttäuschung vieler Spieler zu dem verkorksten Start vermutlich ausreichend beschreibt.

Das Spiel bietet grundsätzlich gute Ideen und tolle sowie spannende Gefechte, die vor allem im Team großartige strategische und taktische Momente möglich machen. Es bleibt zu hoffen, dass DICE das Spiel weiterhin unterstützt und die Fehler ausbessert. In Zukunft sollte darüber nachgedacht werden, dass Spiele vor dem Release finalisiert werden sollten – dann klappt es auch mit den Spielern.

Eine letzte Anmerkung noch: Battlefield 2042 kommt nicht mit einem inkludierten Battle Royal Modus, dennoch wurde ein solcher bereits im Portal Editor erstellt. Auf längere Sicht kann das Spiel hoffentlich weiter von der Kreativität seiner Spieler profitieren und mehr unterhaltsame und spannende Spielmodi sollten hinzukommen können.

Battlefield 2042 Trailer

Battlefield 2042 Fakten

Release19.11.2021
GenreThird-Person-Shooter, Multiplayer Shooter
StudioEA DICE
PublisherElectronic Arts
PlatformXbox Series
PlayStation 4
PlayStation 5
Xbox One
Microsoft Windows
PreisAb 44.49 €

Beitrag veröffentlicht

in

,

von